Tribologie bleibt Exzellenzthema

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„InTribology“-Projekt im COMET-Programm 2020-2024 verankert

Die „Forschungstochter“ der ÖTG, das Kompetenzzentrum für Tribologie in Wiener Neustadt (AC2T research GmbH), ist die Trägerorganisation für das seit April 2010 laufende Projekt „XTribology“. Die im Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt (tfz) ansässige Institution hat sich damit als K2-Zentrum (Exzellenzzentrum für Tribologie) im Rahmen des österreichischen COMET-Programms etabliert.

Im Herbst 2018 wurde auf Basis von mehr als 100 Unterstützungserklärungen von Unternehmens- sowie Wissenschaftspartnern der Förderantrag „COMET K2 Tribology Intelligence – Customized Tribology for Industrial Innovations“ (Akronym: InTribology1) ausgearbeitet und bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG eingereicht. Die Begutachtungsphase wurde mit einem Hearing vor einer mit internationalen Experten besetzten Jury am 28.05.2019 abgeschlossen. Die AC2T research GmbH konnte ihren Projektvorschlag vor der Jury mit einem aus 5 Personen bestehenden Team vertreten und erläutern. Dieses bestand aus den AC²T-Angehörigen Prof. Dr. Andreas PAUSCHITZ (Geschäftsführer), Dr. Nicole DÖRR (Leitende Wissenschafterin) und Priv.-Doz. Dr. András VERNES (Forschungsbereichs-Koordinator, Numerische & experimentelle Simulation), verstärkt durch Repräsentanten aus Industrie und Wissenschaft – Dr. Gerald KILLMANN (Vice President, Toyota Motor Europe, Belgien) bzw. Univ.-Prof. Dr. Carsten GACHOT (Professor für Tribologie, TU Wien).

Projektantrag und Hearing konnten die Entscheidungsträger überzeugen, „InTribology“ einstimmig zur Förderung zu empfehlen. Dementsprechend erfolgte auch bereits Anfang Juni 2019 die Förderzusage, „InTribology“ mit einem Budgetrahmen von ca. 43 Mio. EUR für den Zeitraum April 2020 bis März 2024 (mit der Option einer Verlängerung bis 2028) zu fördern. Der monetäre Beitrag der öffentlichen Hand wurde mit 50 % definiert. Dieser Beitrag wird zu zwei Dritteln von der Republik Österreich (im Wege der FFG) zur Verfügung gestellt, die Länder Niederösterreich und Vorarlberg finanzieren das restliche Drittel. Voraussetzung für die Freigabe der Finanzmittel ist allerdings, dass Betriebe aus der Wirtschaft, aber auch Institutionen aus dem Forschungbereich (z. B. Universitäten) einen entsprechenden Anteil (in Bar- und Sachmitteln) an den einzelnen Forschungsprojekten finanzieren.

Eine Reihe von Projekten ist mit Partnern bereits vordefiniert. Insbesondere betrifft dies längerfristige Vorhaben im Bereich der industriellen Forschung und der experimentellen Entwicklung sowie damit zusammenhängender grundlagennaher Themen. Die vorgesehenen Hauptthemen (Forschungsbereiche) betreffen: Friction Optimized Devices, Wear Reduction Strategies for Industry, Sustainable Lubrication sowie Synaptic Tribology (also die umfassende Anwendung und Methodenentwicklung der Digitalisierung in der Tribologie).

Zusätzliche Projektpartner sind willkommen. Eine Beteiligung aus Wirtschaft und Wissenschaft ist unabhängig von der Organisationsgröße, der Branchenzugehörigkeit, aber auch des geografischen Standortes möglich. Somit können auch internationale Projektpartner anteilig am Forschungsprogramm mitwirken und nach Maßgabe der verfügbaren Budgetgrenzen anteilig von den Förderkonditionen profitieren.

Die Detailplanung auf Grundlage eines einheitlichen Vertragsrahmens („Agreements“) ist derzeit im Gange. Bei Interesse an einer Projektzusammenarbeit wenden Sie sich bitte an die AC²T-Geschäftsführung (Dr. Andreas PAUSCHITZ, andreas.pauschitz@ac2t.at).

Prof. Dr Andreas PAUSCHITZ / Prof. Dr. Friedrich FRANEK 12.07.2019

1 https://www.ffg.at/compentence-centers-excellent-technologies-k2-centers

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