IWB/EFRE-Projekte
Die AC2T research GmbH hat die Anschaffung und Installation einer massenspektrometrisch basierten high-end Forschungsinfrastruktur, die Anforderungen aktueller und zukünftiger Fragestellungen gerecht ist, mit Hilfe des Landes NÖ und der EU umgesetzt.
Relevanter Forschungsbedarf kommt aus dem für die Energiewende angestrebten Wasserstoffeinsatz und der Prozessbegleitung zur Entwicklung alternativer Schmier- und Treibstoffe. Auch die Entwicklung neuer und sicherer Konzepte zum Transport und Speichern von Energie, wie hoch komprimiertem Wasserstoff erfordert umfassende Betrachtungen der Vorgänge (z.B. Dichtungen) auf molekularer Ebene und adäquate Testinfrastruktur.
Das Verständnis um chemische Wechselwirkungen in komplexen Probengemischen und kritischer Substanzen im Spurenbereich erlauben nachhaltige, ressourceneffiziente Lösungen voranzutreiben. Gemeinsam mit dem spezialisierten Personal am Standort stellt die Anschaffung und der Betrieb der Infrastruktur Hy3MS ein internationales Alleinstellungsmerkmal im Bereich der Hochtechnologieforschung dar.
Das Projekt Hy3MS liefert somit ein vollständiges Bild chemischer und struktureller Entwicklungen und wird aktiv in laufende und zukünftige Forschungsprojekte eingebunden und es besteht aus drei essentiellen Komponenten:
- Massenspektrometer“ für höchstauflösende und hochgenaue Massenbestimmung zur Identifizierung bzw. Strukturaufklärung
- „GCxGC-Massenspektrometer-System“ zur Auftrennung komplexer Proben mit deutlich mehr als 1000 Einzelverbindungen, Unterscheidung von strukturell ähnlichen Molekülen und deren quantitativen Bestimmung reichend von sehr geringen bis hohen Konzentrationen
- „Gasphasenanalysator mit Anbindung an ein Gashochdruck-Tribometermodul“ für die Verwendung unter Umgebungen mit deutlich erhöhten Sicherheitsanforderungen und zum kontinuierlichen Monitoring während eines tribologischen oder thermischen Versuches. Spezifisch werden noch weitgehend unbekannte Wechselwirkungen alternativer Energieträger (z.B. Wasserstoff, Ammoniak) beforscht
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at
Zur Charakterisierung hoch dynamischer Vorgänge in der Tribologie wurde mithilfe des Landes NÖ und der EU neue high-end Infrastruktur angeschafft. Damit sollen bislang verborgene dynamische Phänomene technischer Systeme sichtbar gemacht werden, um sie dann zum Wohle der Gesellschaft zielgerichtet zu verbessern. Dies betrifft z.B. unerwünschte Schwingungen von Anlagen die zu vermehrter Geräuschentwicklung und erhöhtem Energieverbrauch führen.
Die Infrastruktur besteht aus drei Hauptkomponenten:
3D Scanning Vibrometer
Zur hochpräzisen Erfassung von Schwingungen von Oberflächen. Dieses Gerät ist einzigartig in Österreich und angrenzendem Umland und ermöglicht die Messung kleinster Schwingungen bis in den MHz-Bereich. Durch drei Scanköpfe werden Schwingungen in allen drei Raumrichtungen erfasst. Der Scanning-Modus erlaubt es ganze Bauteile abzurastern und so die lokale Information zu den Schwingungen zu erfassen.
Hochauflösende High-Speed Kamera
Zur detaillierten Auflösung von Bewegungen im Zeitbereich. Mit der hohen Pixelauflösung ist es möglich, auch kleinste Bewegungen von Systemen zu erfassen. Eine extrem hohe Zeitauflösung mit bis zu 2,45 Millionen Bildern pro Sekunde erlaubt es auch hoch dynamische Vorgänge abzubilden.
High-Speed Infrarot Kamera
Zur Messung der Temperaturentwicklung von Oberflächen. Mit hohen Aufnahmefrequenzen bis zu 30.000 Bildern pro Sekunde können spontane Temperaturentstehungen, z.B. durch Reibungsmechanismen, erfasst werden. Auch hier ermöglicht eine hohe Pixelauflösung Details der beobachteten Objekte genau zu erfassen
In Kombination als 5DViz bieten diese Komponenten eine einmalige Möglichkeit hochdynamische Vorgänge im Frequenzbereich, Zeitbereich und Temperaturbereich zu erfassen.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at
Die AC2T research GmbH hat die Anschaffung und Installation einer röntgenbasierten Forschungsinfrastruktur zur Struktur- und Elementanalytik am TFZ Wiener Neustadt umgesetzt.
Das Kernstück ist eine laborgeeignete Mikrofokus Höchstleistungsquelle mit mehreren parallel verfügbarer Anodenmaterialien und Leistungsdaten, die vergleichbar nur an internationalen Großforschungsanlagen (Synchrotrons) verfügbar sind. Die Quelle wird offen betrieben, d.h. komplexe Aufbauten in einem eigens verfügbaren röntgendichten Raum sind ohne Einschränkung möglich. Das System ist mit höchstwertigen Optiken, fokussierend und kollimierend, und Detektoren, energieauflösend oder großflächig, ausgestattet. Damit werden unter Laborumgebung Analysen, spezifisch auch tribologische Experimente zugänglich und realisiert, die eine zeitlich aufgelöste Erforschung zu inneren, strukturellen und chemischen Werkstoffveränderungen erlaubt. In der Entwicklung qualitativer, nachhaltiger und ressourcenschonender Werkstoffe und Beschichtungen ist diese Kenntnis für zielgerichtete Entwicklungen unumgänglich.
Vielseitiges Potential zu weiterführenden werkstofflichen, medizinischen und kulturhistorischen Forschungsvorhaben wird gemeinsam mit dem Kooperationspartner TU Wien umgesetzt. Der Standort wird gemeinsam mit dem hoch qualifizierten Personal und der Infrastruktur die internationale Attraktivität maßgebend entwickeln.
bioXS = b: brilliant i: intense o: open X: X-ray S: Source
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at